Bußgeldkatalog

Im Bußgeldkatalog sind alle Geldstrafen gelistet, die bei Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr fällig werden. Als Nebenstrafe zum Bußgeld wird in bestimmten Fällen ein befristetes Fahrverbot verhängt. In manchen Fällen ist ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid sinnvoll, vor allem dann, wenn sich Fehler eingeschlichen haben oder die Anschuldigung nicht dem Sachverhalt entspricht. Für das Fahrverbot gibt es das Punkteregister in Flensburg.

Wesentliche Veränderungen im Bußgeldkatalog 2024

Im Bußgeldkatalog für das aktuelle Jahr gibt es wesentliche Veränderungen im Vergleich zu den früheren Jahren: 

 

Verstoß

Bußgeld 2021

Bußgeld 2024

Parken auf dem Radweg

70 €

100 €

Parken in zweiter Reihe

55 €

80 €

Parken auf E-Parkplätzen

55 €

100 €

Durchfahren einer Rettungsgasse

320 €

400 €


Diese Änderungen spiegeln eine deutliche Verschärfung der Strafen für bestimmte Verkehrsverstöße wider, insbesondere im Hinblick auf das Parken und die Nutzung von Rettungsgassen. Die Anpassungen zielen darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und rücksichtsloses Verhalten stärker zu sanktionieren.

Das Bußgeldverfahren - der Ablauf

Das Bußgeldverfahren ist ein rechtliches Verfahren, das bei Ordnungswidrigkeiten, wie sie häufig im Straßenverkehr vorkommen, zur Anwendung kommt. Der Ablauf eines Bußgeldverfahrens kann sich je nach Art des Verstoßes und den Umständen des Einzelfalls unterscheiden, folgt aber in der Regel einem bestimmten Schema. Hier ist eine allgemeine Übersicht über den Ablauf eines Bußgeldverfahrens, bezogen auf das Jahr 2024:

1. Feststellung der Ordnungswidrigkeit

Das Verfahren beginnt mit der Feststellung einer Ordnungswidrigkeit, beispielsweise durch eine Verkehrskontrolle, eine Geschwindigkeitsmessung oder durch automatisierte Verkehrskontrollsysteme wie Blitzer.

2. Anhörungsbogen

Nach der Feststellung des Verstoßes wird der Betroffene in der Regel schriftlich über den Vorwurf informiert. Ihm wird ein Anhörungsbogen zugesandt, in dem er sich zum Sachverhalt äußern kann. Dies gibt dem Betroffenen die Möglichkeit, eigene Angaben zum Vorfall zu machen oder auf besondere Umstände hinzuweisen.

3. Bußgeldbescheid

Basierend auf den vorliegenden Informationen – einschließlich der eventuellen Stellungnahme des Betroffenen – entscheidet die zuständige Behörde, ob ein Bußgeldbescheid erlassen wird. Dieser Bescheid enthält Angaben zum Verstoß, das verhängte Bußgeld, mögliche Punkte in Flensburg und, je nach Schwere des Verstoßes, ein Fahrverbot.

Urteil bei wegen des Bußgeldkatalogs

4. Einspruch

Gegen den Bußgeldbescheid kann der Betroffene innerhalb einer Frist von in der Regel zwei Wochen nach Zustellung Einspruch einlegen. Der Einspruch muss schriftlich bei der Behörde eingereicht werden, die den Bußgeldbescheid erlassen hat.

5. Gerichtliches Verfahren

Wird der Einspruch nicht von der Behörde akzeptiert, kann das Verfahren an das zuständige Amtsgericht weitergeleitet werden. Dort wird in einer mündlichen Verhandlung über den Fall entschieden. Der Betroffene hat das Recht, sich durch einen Anwalt vertreten zu lassen.

6. Rechtskräftigkeit

Wird kein Einspruch eingelegt oder der Einspruch zurückgezogen bzw. das Gericht bestätigt den Bußgeldbescheid, wird dieser rechtskräftig. Die festgesetzten Sanktionen, wie das Bußgeld und etwaige Fahrverbote, müssen umgesetzt werden.

7. Vollstreckung

Kommt der Betroffene den Forderungen des Bußgeldbescheids nicht nach, kann die Behörde Maßnahmen zur Vollstreckung einleiten, beispielsweise durch Pfändung.

 

Das Bußgeldverfahren dient der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten und soll zur Einhaltung der Regeln im Straßenverkehr beitragen. Im Jahr 2024 gelten dabei die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und Bußgeldkataloge, die unter anderem die Höhe der Bußgelder und die Bewertung von Verkehrsverstößen festlegen.

Bußgeldkatalog Geschwindigkeit und wie Überschreitungen geahndet werden

Im Jahr 2024 gelten im Bußgeldkatalog für Geschwindigkeitsüberschreitungen spezifische Regelungen, die festlegen, wie solche Verstöße im Straßenverkehr geahndet werden. Diese Regelungen sind darauf ausgerichtet, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und schwere Unfälle zu vermeiden. Die Ahndung von Geschwindigkeitsüberschreitungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Höhe der Überschreitung, dem Ort des Verstoßes (innerhalb oder außerhalb geschlossener Ortschaften) und ob es sich um einen wiederholten Verstoß handelt.

Bußgelder, Punkte und Fahrverbote

Die Sanktionen für Geschwindigkeitsüberschreitungen können Bußgelder, Punkte in Flensburg und in schweren Fällen auch Fahrverbote umfassen. Die Höhe des Bußgeldes und die Dauer eines eventuellen Fahrverbots steigen mit dem Ausmaß der Geschwindigkeitsüberschreitung.

Beispiele für Bußgelder im Jahr 2024

  • Geringfügige Überschreitungen: Für Überschreitungen bis zu 10 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften liegen die Bußgelder in der Regel im niedrigen zweistelligen Bereich.
  • Mittlere Überschreitungen: Überschreitungen von beispielsweise 20 bis 30 km/h können bereits höhere Bußgelder, Punkte in Flensburg und in bestimmten Fällen auch kurze Fahrverbote nach sich ziehen.
  • Schwere Überschreitungen: Bei Überschreitungen von mehr als 30 km/h, besonders in geschlossenen Ortschaften, werden neben hohen Bußgeldern auch Punkte in Flensburg vergeben. Zudem kann ein Fahrverbot von mindestens einem Monat verhängt werden

Besonderheiten

  • Wiederholungstäter: Für Personen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums wiederholt mit erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen auffallen, können die Sanktionen verschärft werden.
  • Gefährdung und Sachbeschädigung: Werden durch die Geschwindigkeitsüberschreitung Personen gefährdet oder kommt es zu einem Unfall mit Sachbeschädigung, sind zusätzlich zu den regulären Sanktionen weitere rechtliche Konsequenzen möglich.

Prävention und Aufklärung

Neben der Ahndung von Geschwindigkeitsüberschreitungen legen die Behörden auch einen starken Fokus auf Präventionsmaßnahmen und Aufklärungsarbeit. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Risiken und Gefahren zu schärfen, die von zu hohem Tempo im Straßenverkehr ausgehen.

Es ist wichtig, sich stets über die aktuellen Regelungen im Bußgeldkatalog zu informieren, da diese sich ändern können und Anpassungen an die Verkehrssituation und -sicherheit vorgenommen werden.

Falscher Abstand - was sagt der Bußgeldkatalog?

Im Jahr 2024 setzt der Bußgeldkatalog klare Regeln bezüglich des Einhaltens des richtigen Abstands zu vorausfahrenden Fahrzeugen fest. Der vorgeschriebene Abstand ist ein wesentlicher Faktor für die Sicherheit im Straßenverkehr, da er bei plötzlichem Bremsen des Vordermanns genügend Zeit zum Reagieren lässt. Die Regelungen zielen darauf ab, Auffahrunfälle zu vermeiden und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Regelungen zum Sicherheitsabstand

Der Bußgeldkatalog sieht vor, dass der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug in der Regel mindestens die Hälfte des Tachowertes in Metern betragen sollte. Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h bedeutet dies beispielsweise, dass der Abstand mindestens 50 Meter betragen muss. Diese Faustregel dient als Orientierungshilfe, wobei in bestimmten Situationen, wie bei schlechten Wetterverhältnissen oder hohem Verkehrsaufkommen, ein noch größerer Abstand erforderlich sein kann.

Sanktionen bei Nichteinhaltung

Die Sanktionen für das Nichteinhalten des vorgeschriebenen Sicherheitsabstands richten sich nach dem Grad der Unterschreitung und können Bußgelder, Punkte in Flensburg und in schweren Fällen auch Fahrverbote umfassen. Die genauen Bußgelder und weiteren Maßnahmen staffeln sich wie folgt:

  • Geringfügige Unterschreitung: Bei einer Unterschreitung des Mindestabstands um weniger als 20% sind in der Regel Bußgelder im niedrigeren Bereich vorgesehen.
  • Mittlere bis schwere Unterschreitung: Bei Unterschreitungen von mehr als 20% des erforderlichen Abstands steigen die Bußgelder deutlich an. Zusätzlich können Punkte in Flensburg vergeben werden.
  • Sehr schwere Unterschreitung: In Fällen, in denen der Abstand extrem gering ist und dadurch eine erhebliche Gefährdung entsteht, sind neben hohen Bußgeldern und Punkten auch Fahrverbote möglich.

 

Geschwindigkeit

Mindestabstand

Bußgeld

Punkte

50 km/h

25 Meter

50 €

100 km/h

50 Meter

100 €

1 Punkt

130 km/h und mehr

< als halber Tacho

Bis 400 €

2 Punkte + Fahrverbot

Besonderheiten

  • Messverfahren: Die Einhaltung des Sicherheitsabstands kann durch spezielle Verkehrskontrollen und technische Messverfahren überwacht werden.
  • Wiederholungstäter: Für Fahrer, die wiederholt mit zu geringem Abstand auffallen, können die Sanktionen verschärft werden.

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass der richtige Sicherheitsabstand nicht nur eine gesetzliche Vorgabe ist, sondern auch ein entscheidender Faktor für die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer. Die Regelungen im Bußgeldkatalog 2024 spiegeln die Bedeutung dieses Aspekts wider und sollen zu einem verantwortungsvollen Fahrverhalten beitragen.

Abstand nach dem Bußgeldkatalog

Bußgeldkatalog Alkohol am Steuer

Für das Jahr 2024 gelten im Bußgeldkatalog in Deutschland spezifische Regelungen und Sanktionen für das Führen eines Fahrzeugs unter Alkoholeinfluss. Diese Regelungen sind darauf ausgerichtet, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und die Risiken, die mit Alkohol am Steuer verbunden sind, zu minimieren. Die Sanktionen variieren je nach Alkoholkonzentration im Blut und ob es sich um eine Ersttat oder eine Wiederholungstat handelt.

Alkoholgrenzwerte

  • 0,0 Promille gilt für Fahranfänger in der Probezeit und für Fahrer unter 21 Jahren.
  • 0,5 Promille ist der allgemeine Grenzwert, bei dem Ordnungswidrigkeiten geahndet werden, sofern keine Auffälligkeiten im Fahrverhalten vorliegen.
  • 0,3 Promille kann bereits bei auffälligem Fahrverhalten oder einem Unfall zu Strafen führen, da hier von einer relativen Fahruntüchtigkeit ausgegangen wird.

Besonderheiten

Die Sanktionen bei Alkoholverstößen sind gestaffelt und können Bußgelder, Fahrverbote, Punkte in Flensburg und in schweren Fällen auch Freiheitsstrafen umfassen.

Bei 0,5 bis 1,09 Promille (ohne Auffälligkeiten im Fahrverhalten):

  • Ersttäter: Bußgeld von ca. 500 Euro, 2 Punkte in Flensburg, 1 Monat Fahrverbot.
  • Wiederholungstäter: Erhöhung des Bußgeldes (bis zu 1500 Euro), Verlängerung des Fahrverbots, mehr Punkte.

Ab 1,1 Promille (absolute Fahruntüchtigkeit):

  • Geld- oder Freiheitsstrafe, Entzug der Fahrerlaubnis, 3 Punkte in Flensburg.
  • Die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis kann an die Teilnahme an einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) gebunden sein.

Besondere Regelungen für Fahranfänger und junge Fahrer unter 21 Jahren:

  • Für diese Gruppen gilt die 0,0-Promille-Grenze. Verstöße können mit Bußgeldern, Punkten in Flensburg und in einigen Fällen mit Fahrverboten geahndet werden.

Präventive Maßnahmen

Neben den Sanktionen setzt der Gesetzgeber auch auf präventive Maßnahmen, wie Aufklärungskampagnen und die Förderung von Alkohol-Interlocks (Wegfahrsperren), um die Zahl der Alkoholverstöße im Straßenverkehr zu reduzieren.

 

Es ist wichtig zu betonen, dass Alkohol am Steuer nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich zieht, sondern auch das Risiko schwerer Unfälle mit möglichen Verletzungen oder Todesfällen erheblich erhöht. Die Regelungen im Bußgeldkatalog 2024 spiegeln die ernsthafte Haltung des Gesetzgebers gegenüber Alkoholverstößen im Straßenverkehr wider.

Kontrolle nach Bußgeldkatalog

Fazit

Für Fuhrparkleiter und Unternehmen, die einen Fuhrpark betreiben, ist die Kenntnis der aktuellen Regelungen im Bußgeldkatalog 2024 von entscheidender Bedeutung. Die strikten Vorschriften und erhöhten Sanktionen für Geschwindigkeitsüberschreitungen, Nichteinhaltung des Sicherheitsabstands und Alkohol am Steuer unterstreichen die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Fahrverhaltens und einer sorgfältigen Überwachung des Fahrpersonals. 

 

Die Implementierung von Schulungsprogrammen zur Sensibilisierung der Fahrer für die Risiken und rechtlichen Konsequenzen von Verkehrsverstößen kann dazu beitragen, die Einhaltung der Verkehrsregeln zu verbessern und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Zudem kann der Einsatz von Telematiklösungen, wie digitalen Fahrtenbüchern und GPS-Ortungssystemen, Fuhrparkleitern helfen, das Fahrverhalten zu überwachen und präventiv auf potenzielle Risiken zu reagieren.

 

Angesichts der potenziell hohen Bußgelder und der Möglichkeit von Fahrverboten, die erhebliche Auswirkungen auf den Betriebsablauf haben können, ist es für Unternehmen essenziell, eine Kultur der Sicherheit und Regelkonformität im Fuhrpark zu fördern. Die Einhaltung der Vorschriften des Bußgeldkatalogs 2024 trägt nicht nur zur Vermeidung finanzieller Belastungen bei, sondern schützt auch das Wohl der Fahrer und der Allgemeinheit.

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