Das Unternehmen Vimcar hat die Firmenwagennutzung in Bayern von Januar 2020 bis zum ersten Halbjahr 2021 ausgewertet. Das Resultat ist eine ausführliche Studie über die berufliche Mobilität in Bayern, die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie die Zusammenstellung der bayerischen Fuhrparks. Grundlage der Studie sind 3,3 Millionen anonymisierte, von Vimcar erfasste Daten zu den Fahrten in Bayern.
Das deckt die Studie auf
In der Studie erhalten LeserInnen einen exklusiven Einblick in das Fahrverhalten bayrischer Firmenwagen. Die Studie zeigt auf, wie die Fuhrparks aufgestellt sind: Bei der Elektromobilität ist noch Nachholbedarf. Die meisten Fuhrparks bestehen aus Verbrennern und einem Anteil von 33 % an Hybridfahrzeugen. Dabei liegt die bayernweite, durchschnittliche Fahrt bei 10 km. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist bei 64,3 % aller Fahrten unter 50 km/h. Ein Umstieg auf E-Autos wäre also hinsichtlich Reichweite und Akkulaufzeit durchaus möglich.
Die beliebtesten Automarken
Die beliebteste Firmenwagen-Marke ist bayernweit Volkswagen. Audi und BMW folgen dieser Kopf an Kopf, gefolgt von Mercedes Benz und Skoda. Grundsätzlich wird außerhalb der Städte bei 8,2 % aller Fahrten mindestens einmal pro Monat mit mehr als 180 km/h gerast. Bei den Luxusmarken Jaguar und Tesla rast sogar jede/r Fünfte.
Im Städtevergleich hingegen wird im Großraum Ingolstadt 2 mal so viel wie in Nürnberg und Erlangen beschleunigt.
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Fahrverhalten mit Fuhrparksoftware auswerten
Eine Fuhrparksoftware hilft dabei, das Fahrverhalten des Personals auszuwerten. Sie kann Informationen zum Beschleunigen, Leerlaufzeiten sowie Kraftstoffverbrauch aufzeigen. Der Vorteil: Fuhrparkverantwortliche sehen, wann Fahrzeuge nicht wirtschaftlich genutzt werden und können die FahrerInnen ggf. dazu schulen. Das ist nicht nur zur eigenen Sicherheit der MitarbeiterInnen wichtig, sondern auch, um Kosten im Fuhrpark zu sparen. Ein hoher Kraftstoffverbrauch durch z. B. regelmäßiges Beschleunigen ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch kostenintensiv für das Unternehmen.
Zusätzlich gibt es Fuhrparksoftware, mit der sich ein CO2-Report erstellen lässt. Dieser zeigt auf, welche Fahrzeuge am meisten Emissionen ausstoßen und ggf. durch Elektroautos ausgetauscht werden sollten, um Kosten zu sparen. Durch den Report können Fuhrparkverantwortliche auch Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes festlegen und diese gleichzeitig kontrollieren.
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