- September 23, 2020
- Lesedauer: 3 Minuten
Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sehen sich unter bestimmten Umständen dazu gezwungen, ihre Kosten schnell und effektiv senken zu müssen. Ob wirtschaftliche Krisen die Einnahmen senken oder Investitionen anstehen – die Kostensenkung ist für Unternehmen häufig überlebenswichtig. Doch wo ansetzen? Vor allem bei kurzfristigen Engpässen kann die Personalreduzierung keine Lösung sein. Das muss sie auch nicht. Hier gibt es wertvolle Tipps, wie Unternehmen Kosten senken können.
Fixkosten senken im Unternehmen: gute Gründe für den Sparkurs
Um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern oder zu erhalten sowie den Etrag zu steigern, ist es häufig notwendig, finanzielle Belastungen zu senken. Eine durchdachte Planung ist dafür essentiell: Wichtig bei einem cleveren Sparplan ist, ohne merkliche Nachteile für Mitarbeiter und Betriebsabläufe Kosten zu senken. Damit das gelingt, spielen folgende Faktoren wichtige Rollen:
- Einsparungen sollten nicht letztendlich höhere Folgekosten nach sich ziehen. Das ist häufig der Fall, wenn etwa Anlagegüter von minderer Qualität geordert oder Partnerschaftsverträge voreilig gekündigt werden.
- Nicht an Stellen sparen, die relevant für die Zukunft des Unternehmens sind. Hier steht die Belegschaft an erster Stelle. Gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter sind mehr wert als ihr Lohn.
- Analyse selbst scheinbarer Kleinigkeiten. Das beginnt beim Büromaterial, geht weiter bei Beleuchtung, Heizung und anderen Energieträgern und reicht bis hin zur Fahrzeugflotte.
Tipps zum Sparen: der Fuhrpark
Grundsätzlich gilt: Anstatt Personal oder Güter abzuschaffen, ist es in den meisten Fällen vorteilhafter, die vorhandenen Ressourcen effektiver einzusetzen. Ein Beispiel dafür ist das Flottenmanagement. Dieses lässt sich mit einigen Möglichkeiten so optimieren, dass sich mehr als 30 Prozent der laufenden Kosten einsparen lassen – und das ohne Abstriche zu machen. Im Gegenteil: Eine effizient eingesetzte Fahrzeugflotte spart nicht nur Geld, sondern auch Aufwand und damit Zeit. Zudem erhöht sie die Sicherheit.
Kosten senken im Unternehmen mit effektivem Flottenmanagement
Die Fuhrparkkosten sind in vielen Betrieben überdurchschnittlich hoch – und das in vielen Fällen weitgehend unbemerkt. Wer Ursachen auf der Spur ist, mit denen sich im Unternehmen Kosten senken lassen, sollte daher in jedem Fall die Fahrzeugflotte mit einbeziehen. Das gilt nicht nur für Logistikunternehmen: Jede Firma, die Firmenwagen und Transportfahrzeuge unterhält, kann mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen viel Geld sparen. Dabei gilt es zunächst, die kostentreibenden Faktoren aufzudecken.
Diese Posten machen den Großteil der Fuhrpark-Aufwendungen aus:
- zu geringe Auslastung der Fahrzeuge
- Kraftstoffverbrauch
- Verwaltungsaufwand
- Wartungskosten
Geld sparen mit einer Fuhrparksoftware
Fahrzeuge, die herumstehen, statt dazu beizutragen, Gewinne zu erwirtschaften, sind ineffektiv. Doch die Auslastung optimal zu planen, erfordert in vielen Unternehmen noch immer einen hohen Aufwand. In diesen wird mit Excel-Listen und manuellen Systemen geplant – womit bereits bei wenigen Fahrzeugen schnell der Überblick verloren geht. Ein zentrales, softwarebasiertes Flottenmanagementsystem verhindert dies. In der Software erhält der Flottenmanager einen Überblick über sämtliche Fahrzeuge und deren Auslastung. Mittels GPS lässt sich erkennen, wo sich jedes einzelne gerade aufhält und in welche Richtung es unterwegs ist. So können Termine und Auslastungen wesentlich optimiert werden.
Geld einsparen beim Tanken
Ähnliches gilt für die Spritkosten: Wer verpasst, diese zu zentralisieren, mit Tankkarten und einer lückenlosen Dokumentation, verschenkt viel Geld. Dabei gilt es, die Kilometerstände und den Verbrauch einander gegenüberzustellen und somit Preistreiber zu enthüllen. Mit Tankkarten handeln Unternehmen außerdem lukrative Rabatte aus: Versorgen sich alle Mitarbeiter über die Karten an einer Tankstellenkette mit Sprit, kann die Ersparnis pro Liter bis zu drei Cent betragen. Die Daten der Kraftstoffversorgung fließen wiederum in das Flottenmanagementsystem ein und lassen sich auswerten. So werden zu hohen Kosten auf einen Blick offensichtlich.