Steuern sparen als Selbstständiger: Fahrtenbuch, Reisekosten und weitere Steuertricks für Selbstständige

Steuern sparen als Selbstständiger

Das Steuern sparen als Freiberufler lohnt sich immer: Mit nur wenigen Möglichkeiten sichern sich Selbstständige ein höheres Nettoeinkommen. Insbesondere an Fahrt- und Reisekosten, Bewirtungsausgaben und Anschaffungen, die als geringwertige Wirtschaftsgüter geltend gemacht werden können, denkt bei der Anfertigung der jährlichen Einkommenssteuererklärung nicht jeder. Dabei bergen gerade diese Posten hohe Einsparpotenziale. Hier gibt es Informationen darüber, wie man selbstständig Steuern sparen kann.

Steuern sparen als Kleinunternehmer und Selbstständiger: gute Gründe für die eigene Liquidität

Möglichst hohe Gewinne zu erzielen, ist das Ziel jedes Selbständigen. Doch mit steigendem Einkommen erhöhen sich die Abgaben. Sie verringern nicht selten das Kontoplus. Dabei sind die Möglichkeiten für Einzelunternehmen zum Steuern sparen besonders vielfältig. Selbst gestandene Unternehmen denken daher nicht unbedingt an alles. Insbesondere indem sie einen möglichst großen Posten Ihrer Ausgaben steuerlich geltend machen, sparen sie bei der jährlichen Belastung – und folglich auch bei den quartalsweisen Vorauszahlungen.

Steuertricks für Selbstständige: Diese Posten reduzieren die Steuerlast

Wer seine Steuererklärung selber anfertigt, verschenkt häufig viel Geld. Der Grund: Viele wissen nicht genau, welche Ausgaben sich tatsächlich absetzen lassen. Insbesondere bei Fahrtkosten und weiteren Posten, die mit der individuellen Mobilität zusammenhängen, werden Einsparmöglichkeiten verschenkt. Aber auch Betriebsausgaben können oftmals in beträchtlichen Höhen abgesetzt werden. Insbesondere diese Aspekte sind bei der Anfertigung der Steuererklärung hilfreich:

Darüber hinaus können viele Freiberufler Steuern sparen mit einem Arbeitszimmer – sofern dieses in der eigenen Wohnung möglich ist. Interessante Potenziale birgt außerdem ein Fahrtenbuch.

Steuern sparen als Kleinunternehmer: die Tipps im Detail

Investitionsabzugsbetrag Papiere
Mann steht an Kasse im Cafe

Investitionsabzug: Mit geplanten Investitionen lässt sich die Steuerbelastung merklich senken. Innerhalb der nächsten drei Jahre geplante Investitionen machen Selbstständige demnach sofort um 40 Prozent der Kosten geltend. Das gilt für „immobiles Anlagevermögen“, und folglich für Maschinen, Einrichtungen und Fahrzeuge. Der Jahresgewinn aus der Einnahmen-Überschuss-Rechnung darf allerdings den Betrag von 100.000 Euro nicht überschreiten und die Investition muss zu 90 Prozent gewerblich eingesetzt werden.

Steuern sparen bei Bewirtungskosten

Bewirtungskosten: Neue Projekte besprechen Geschäftspartner gerne bei einem guten Essen oder zumindest bei dem einen und anderen Getränk. Einladungen zum Lunch oder Dinner gehören zum guten Ton: Sie stärken die Beziehungen und sichern Selbstständigen somit Aufträge. Kunden und Partner zum Essen einzuladen, lohnt sich auch in steuerlicher Hinsicht: Die Ausgaben lassen sich zu bis zu 70 Prozent von der Steuer absetzen. Ob und in welcher Höhe die Restaurantrechnung geltend gemacht werden kann, steht und fällt mit dem Bewirtungsbeleg. Es genügt nicht, einfach die Rechnung einzureichen. Der Beleg muss unter anderem Speisen und Getränke einzeln aufführen, die Umsatzsteuer ausweisen, Ort, Datum und die Namen aller beteiligten Personen umfassen. Darüber hinaus akzeptiert das Finanzamt nur maschinell erstellte Quittungen.

Reisekosten

Reisekosten: Wer häufig beim Kunden vor Ort tätig ist, kann mit der Geltendmachung der Reisekosten erhebliche Posten einsparen. Dazu zählen neben den Fahrtkosten auch Übernachtungs- und Verpflegungsaufwendungen. Ausschlaggebend ist dabei, dass der Freiberufler vorübergehend nicht von seiner ersten Tätigkeitsstätte aus arbeitet, sprich vom heimischen Arbeitszimmer den Büro- beziehungsweise Gewerberäumen. Die Ausgabe lassen sich jedoch nicht alle in voller Höhe absetzen. So gelten für die Verpflegung Pauschalen, die Übernachtungskosten können als Betriebsausgabe jedoch voll abgezogen werden.

Kostenübersicht im Taxi
Firmenwagen

Steuern sparen als Einzelunternehmer beim Dienstwagen

Dienstwagen und Fahrtkosten: Mobilitätskosten sind ein Klassiker, wenn Einzelunternehmer Steuern sparen möchten. Da die Möglichkeiten jedoch vielfältig sind, ist dieses Feld für viele auch besonders unübersichtlich. Was, wenn der Dienstwagen auch privat genutzt wird? Ist eine Kilometerpauschale oder ein Fahrtenbuch vorteilhafter? Wie lange kann ein neu gekaufter Firmenwagen abgeschrieben werden? Die Fahrtkosten werfen in der Steuererklärung viele Fragen auf.

Mit dem Fahrtenbuch Steuern sparen

Ein Firmenwagen birgt zahlreiche Möglichkeiten, als Einzelunternehmen Steuern zu sparen. Entscheidend sind der Anteil beruflicher Fahrten sowie die korrekte Dokumentation für das Finanzamt. Zwei Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

Mit der 1-Prozent-Regelung ist der Dokumentationsaufwand geringt. Allerdings kann diese Methode unter Umständen viel Geld kosten. In diesen Fällen ist ein Fahrtenbuch zum Steuern sparen vorteilhafter:

  • Das Fahrzeug ist häufiger betrieblich als privat im Einsatz,
  • der Listenpreis des Autos ist sehr hoch oder
  • das Fahrzeug älter und damit bereits abgeschrieben,
  • die Fahrleistung und laufende Kosten sind niedrig.

Die zu erzielende Ersparnis kann sich im vierstelligen Bereich bewegen. Es ist daher ausführlich abzuwägen, welche Methode das Mittel der Wahl ist. Es gibt zu jedem Jahreswechsel allerdings die Möglichkeit, sich neu zu entscheiden.

Fahrtenbuch geht auch ganz einfach – digital

Umständlich und zeitaufwändig, Einträge werden vergessen oder sind unvollständig. So ein herkömmliches Fahrtenbuch macht wenig Freude. Mit dem VIMCAR Fahrtenbuch von geht das auch digital! Manuelle Eingaben entfallen, alle Daten werden automatisch dokumentiert. VIMCAR Kunden sparen nicht nur viel Zeit, sondern auch ø 2.758€ Steuern pro Jahr.

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16 Antworten

  1. Herzlichen Dank für diesen informativen Beitrag. Ich muss mich bald das erste Mal so richtig mit den Steuern meiner eigenen Firma auseinandersetzen. Da ich mich nicht besonders gut auskenne, wollte ich mich schon mal schlaumachen. Allerdings werde ich dennoch einen Termin bei einem Steuerberater vereinbaren, um ganz sicherzugehen, dass alles korrekt ist.

  2. Die Rolle des Steuerberaters ist für Selbständige unerlässlich, um das komplexe Steuersystem zu navigieren. Sie helfen nicht nur bei der Vorbereitung der Steuererklärungen, sondern können auch wertvolle Beratung in Bezug auf steuerliche Vorteile bieten. Die Möglichkeit, Steuern zu sparen, indem man bestimmte Ausgaben geltend macht, ist ein wichtiger Aspekt, den viele Selbständige übersehen könnten. Daher ist die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater eine kluge Investition für jeden Unternehmer.

  3. Dass man bei Bewirtungskosten Steuern sparen kann, war ein wertvoller Input! Mein Steuerberater hat mir bereits viele wertvolle Tipps geben können. Glücklicherweise lernt man nie aus.

  4. Bewirtungskosten als Steuer abzusetzen hört sich so vielversprechend an, besonders die 70 Prozent verlocken einen sehr. Rechnet sich für euch der Aufwand für eure Firma? Ich habe eine Beratungsfirma und dementsprechend oft geht man essen.

  5. Die steuerliche Situation für Selbständige kann oft komplex und verwirrend sein. Eine gute Steuerberatung kann dabei helfen, die verschiedenen Möglichkeiten zu verstehen und das Beste aus den zur Verfügung stehenden Steuerspartipps zu machen. Von der Nutzung von Werbungskosten bis hin zu Sonderabschreibungen, es gibt viele Wege, wie Selbständige ihre Steuerlast minimieren können. Aber vergessen Sie nicht, dass eine ordnungsgemäße Buchhaltung und ein gutes Verständnis der Steuergesetze unerlässlich sind, um mögliche Probleme zu vermeiden.

  6. Danke für den informativen Beitrag. Zwar habe ich mich bereits ein wenig mit dem Thema auseinandergesetzt, jedoch bin ich noch kein Profi. Vor allem frage ich mich, wie ich den Jahresabschluss korrekt mache. Hier werde ich mir noch Ratschläge von einem Steuerberater einholen. Ich vermute, das ist eine sinnvolle Idee.

    1. Gern geschehen! Die Beratung eines Steuerberaters für den Jahresabschluss ist eine kluge Idee, um sicherzustellen, dass alles korrekt abläuft.

  7. Sie sagen hier viele wichtige Dinge. Ich denke, jeder kann daraus etwas lernen. Kurzum, ein Beitrag, den jeder zum Thema Steuern sparen, als Selbstständiger lesen sollte.

  8. Gut zu wissen, dass man als Selbstständiger seine Ausgaben für Essen zu bis zu 70 Prozent von der Steuer absetzen kann. Mein Onkel möchte sich selbstständig machen. Er freut sich, dass er dann seine Ausgaben für Essen sogar bis zu 90 % von der Steuer absetzen könnte.

  9. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Steuern sparen als Selbstständiger. Die Methode des
    Investitionsabzugs kannte ich noch gar nicht, danke für den Hinweis. Ich habe letztes Jahr gegründet und werde mich mal von einem Steuerberater beraten lassen.

  10. Vielen Dank für den interessanten Beitrag über die Möglichkeiten, Steuern als Selbstständiger zu sparen. Ich habe mir zuletzt die Hilfe einer Steuerberatungsgesellschaft geholt, da ich den Überblick über meine Steuern verloren hatte. Interessant, dass ein Fahrtenbuch zum Steuern sparen vorteilhafter sein kann.

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