- Dezember 30, 2019
- Lesedauer: 2 Minuten
Die Sicherheit im Fuhrpark erhöhen - Welche Analysen sind nötig?
Ohne umfassende Analyse lässt sich kein effizientes Risikomanagement betreiben. Wer seine Sicherheit erhöhen möchte, benötigt Daten aus einem funktionierenden Reporting.
Immer mehr Verkehr auf unseren Straßen bedeutet auch ein größeres Risiko für Unfälle. Steigenden Unfallzahlen und zunehmende Schadenshäufigkeiten führen zu wachsenden Kosten. Das wiederum führt zu immer höheren Versicherungsprämien, die Budgetbelastung von Fuhrparks belastet. Deshalb kommt einem funktionierenden Schadenmanagement in Unternehmen eine tragende Rolle zu. Nur ein umfassendes Risikomanagement kann hohe Kosten und große Schäden verhindern. Im Zentrum der Analysen stehen dabei Fahrer und Fahrzeug.
Aktives Risikomanagement
Den größten Einfluss auf Schäden haben erfahrungsgemäß die Fahrer. Was liegt also näher, als eine Top-Betreuung für Fahrer anzubieten? Regelmäßige und intensive Schulungen gehören dabei zum Mindeststandard. Besonders eine weitgehende Sensibilisierung für das Verhalten im Verkehr. Dem Fahrer muss bewusst gemacht werden, dass defensives und gelassenes Verhalten im Straßenverkehr nicht nur zur Erhöhung der persönlichen Sicherheit führt. Vielmehr trägt es auch zur Reduzierung der Betriebskosten bei.
Regelmäßiges Fahrtraining hilft
Was für ausreichend Sicherheit nicht fehlen darf: ein Fahrsicherheits- sowie Anti-Stress-Training. Bei dem zunehmenden Verkehr müssen Fahrer auch für den Vordermann mitdenken, etwa bei unkontrollierten Manövern der anderen Verkehrsteilnehmer. Brems- und Ausweichmanöver gehören also zu einem umfassenden Fahrtraining dazu. Hier kann der Fahrer zusätzlich in Sachen Straßenverkehrsordnung geschult werden.
Ablenkung vermeiden
Mangelnde Aufmerksamkeit am Steuer wird im Straßenverkehr ein immer größeres Problem. Blinkende Fahrerkonsolen, Displays von Assistenzsystemen, Handys: die technische Aufrüstung überfordert die Fahrer teilweise und lenkt sie ab. Durch mangelnde Aufmerksamkeit am Steuer entstehen so deutlich mehr Unfälle. Um das möglichst einzudämmen, gibt es unter anderem ein neues System für Fuhrparkmanager. Ein Sender blockt die Benutzeroberfläche des Mobiltelefons, sodass lediglich die sichere Freisprechfunktion aktiv bleibt.
Weiterbilden
Auch Fuhrparkverantwortliche sollten sich permanent fortbilden. Denn die Führungs- und Steuerungsaufgaben, sowie Kontrollpflichten (Führerschein, UVV), aber auch Vorgaben aus der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung verändern sich immer wieder mal. Wichtig: Bei Nichteinhaltung bestehen erhebliche Haftungsrisiken.
Viel Technik - hohe Reparaturkosten
Unsere PKW sind mittlerweile vollgestopft mit technischen Hilfen. Das soll einerseits für mehr Sicherheit sorgen, gleichzeitig führt die Aufrüstung mit Assistenzsystemen aber auch zu erhöhten Reparaturkosten. Wer einen Unfall baut mit einer elektronischen Einparkhilfe, muss bei einem Schadenfall mit höheren Reparaturkosten rechnen. War früher nur die Stoßstange beschädigt und musste lackiert werden, sind heute Rückfahrkamera oder Abstandswarner betroffen.
Fahrer motivieren
Belohnung steigert die Motivation. Wer seinem Fahrer für unfallfreies Fahren seine Anerkennung zeigen möchte, kann das unterschiedlich machen. Etwa mit einer geringeren Fahrerbeteiligung oder einer hochwertigeren Ausstattung beim nächsten Dienstwagen. Im Verhältnis zum Schadenfall sind das nur geringe Aufwendungen, die sich aber für das Unternehmen deutlich auszahlen – und auch eine Wertschätzung für den Mitarbeiter sind. Und das wiederum fördert die Stimmung, Motivation und das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter im Unternehmen. So lässt sich die Sicherheit im Fuhrpark mit einfachen Mitteln effektiv erhöhen.