- Februar 6, 2025
- Lesedauer: 4 Minuten
Firmenwagen 2025 sind praktische Begleiter im Berufsalltag und Prestigeobjekt. Doch jetzt wird vieles anders: Mehrkosten, strengere Vorgaben und neue Pflichten stehen auf dem Plan. Was das konkret für Dienstwagenfahrer und Unternehmen bedeutet, schauen wir uns genauer an – mit Tipps, wie Sie den Wandel meistern können.
Das Wichtigste zuerst: Die Besteuerung der privaten Nutzung von Dienstwagen in Deutschland basiert auf dem Bruttolistenpreis des Fahrzeugs. Für Verbrenner wird ein Prozent dieses Preises als Berechnungsgrundlage herangezogen. Elektrofahrzeuge hingegen profitieren von einem deutlich günstigeren Ansatz von lediglich 0,25 Prozent, sofern der Bruttolistenpreis 70.000 Euro nicht übersteigt.
Firmenwagen 2025: Anhebung des Bruttolistenpreises
Ab 2025 ist geplant, diese Grenze auf 95.000 Euro anzuheben, was den Verkauf teurer Elektroautos vermutlich ankurbeln dürfte. Damit könnte die Attraktivität von Elektro-Dienstwagen weiter steigen. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Regelung nach den politischen Weichenstellungen durch die Neuwahlen im Februar 2025 tatsächlich umgesetzt wird.
Turbo für Ladeinfrastruktur
Seit Januar 2025 gilt das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG), das neue Standards für die Ladeinfrastruktur in Gebäuden setzt.
• Für bestehende Gebäude mit mehr als 20 Stellplätzen wird mindestens ein Ladepunkt vorgeschrieben.
• Bei Neubauten oder umfassenden Renovierungen erhöhen sich die Vorgaben: Hier muss jeder fünfte Stellplatz mit einer Leitungsinfrastruktur ausgestattet werden, und mindestens ein Ladepunkt ist verpflichtend zu installieren. Mit diesem Gesetz soll der Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigt und die Elektromobilität gezielt gefördert werden.
• Unternehmen, die die Anforderungen nicht erfüllen, drohen Bußgelder von bis zu 10.000 Euro. Eine rechtzeitige Planung und Umsetzung ist daher unerlässlich, um mögliche Sanktionen zu vermeiden.

Steigende Kosten: Der Dienstwagen wird teurer
Es wird kein billiges Jahr für Autofahrer – besonders nicht für Firmenwagenfahrer. Die Hauptfaktoren für die steigenden Kosten sind:
Steigende Spritkosten:
- Ab Januar 2025 steigt der CO₂-Preis von 45 auf 55 Euro pro Tonne.
- Laut Experte führt das zu einem Anstieg der Kraftstoffpreise um etwa 4,3 Cent pro Liter Benzin und 4,7 Cent pro Liter Diesel (ohne Mehrwertsteuer).
- Ab 2026 wird der CO₂-Preis durch Versteigerungen von CO₂-Zertifikaten festgelegt, mit einem Korridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne.
- Die Belastung könnte sich dann auf bis zu 15,7 Cent für Benzin und 17,3 Cent für Diesel pro Liter erhöhen.
Höhere Versicherungskosten und Leasingraten
- Kfz-Versicherungen sind aktuell im Schnitt 24 % teurer als im Vorjahr.
Weitere Preisanstiege werden erwartet, um die steigenden Kosten für Ersatzteile und Werkstätten auszugleichen. - Autos mit einem hohen CO2-Ausstoß werden stärker zur Kasse gebeten. SUV-Liebhaber aufgepasst: Besonders große, schwere Modelle sind betroffen.
- Inflation trifft Leasingraten: Aufgrund gestiegener Produktionskosten und Lieferkettenprobleme erhöhen Hersteller die Leasingraten.
- Versicherungen: Reparaturen moderner Fahrzeuge mit Assistenzsystemen werden teurer – und das spiegelt sich in den Versicherungsprämien wider.
Tipp:
Den Umstieg auf sparsamere oder elektrische Modelle prüfen.
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Weitere Änderungen beim Firmenwagen 2025
THG-Quote:
- THG-Quoten gelten ab 2025 nur noch für das jeweilige Jahr und können nicht in Folgejahre übertragen werden.
- Ziel: Stabilisierung des Marktes und Vermeidung von Preisverfällen.
- Unternehmen müssen ihre Emissionsrechte präziser planen.
Fahrverbote mit europaweiter Gültigkeit:
- Fahrverbote ab drei Monaten sollen EU-weit digital gemeldet und anerkannt werden.
- Verhandlungen zur Umsetzung laufen, zusammen mit der neuen Führerscheinrichtlinie.

Strengere CO₂-Grenzwerte für Flotten:
- Neue Grenzwerte ab 2025: Pkw 93,6 g/km (statt 115 g/km), leichte Nutzfahrzeuge 154 g/km.
- Überschreitungen ziehen hohe Geldstrafen nach sich.
- Hersteller und Unternehmen müssen stärker auf emissionsarme Fahrzeuge setzen.
CO₂-Maut für Lkw:
- Mautbefreiung für Elektro-Lkw endet am 31. Dezember 2025.
- Ab 2026: Reduzierte Maut für E-Lkw im Vergleich zu Diesel-Lkw.
- Vorteil: Geringere Betriebskosten und bessere ESG-Bewertung für Unternehmen.
Winterreifen:
- Seit Oktober dürfen bei winterlichen Straßenverhältnissen nur noch Winter- und Ganzjahresreifen mit dem „Alpine“-Symbol verwendet werden. Reifen mit der alten „M+S“-Kennzeichnung sind nicht mehr zulässig; Verstöße kosten 75 Euro und bringen einen Punkt in Flensburg.
Tipp:
Rechtzeitig reagieren und die Prozesse anpassen, um Sanktionen zu vermeiden.
Neue Pflichten für Dienstwagenfahrer
Auch für die Fahrer selbst wird 2025 kein Spaziergang:
- Strengere Kontrollen bei der Privatnutzung: Fahrtenbücher müssen lückenlos geführt werden, insbesondere für die private Nutzung. Digitale Tools wie die Fahrtenbücher von Vimcar können hier Abhilfe schaffen.
- Schulungen für Assistenzsysteme: Fahrer müssen nachweisen, dass sie moderne Systeme wie Spurhalteassistenten sicher bedienen können.
- Umweltfreundliches Fahren: Unternehmen werden stärker auf eine umweltschonende Fahrweise achten. Spritspartrainings könnten Teil der Pflichtschulungen werden.
Tipp:
Bleiben Sie flexibel und sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über Schulungs- oder Unterstützungsangebote.
So reagieren Unternehmen und Mitarbeiter auf die Änderungen
Die Neuerungen erfordern Anpassungsfähigkeit. Hier sind unsere Empfehlungen:
Für Unternehmen:
- Flotten-Check: Analysieren Sie den CO2-Ausstoß Ihrer Fahrzeuge und prüfen Sie, welche Modelle ersetzt oder elektrifiziert werden können.
- Ladeinfrastruktur: Investieren Sie in Ladestationen, um Elektroautos praktikabel zu machen.
- Schulungen: Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Trainings für umweltfreundliches Fahren und den Umgang mit Assistenzsystemen an.
Für Mitarbeitende:
- Sparsames Fahren: Eine ruhige Fahrweise spart Kraftstoff und schont die Nerven.
- Digitale Helfer: Nutzen Sie Fahrtenbuch-Apps, um die Dokumentationspflicht einfach zu erfüllen.
- Kommunikation: Fragen Sie Ihren Arbeitgeber nach Zuschüssen oder weiteren Unterstützungen für den Umstieg auf ein Elektroauto.
Firmenwagen 2025 – mit Vimcar in die Zukunft steuern
Das Jahr 2025 bringt Bewegung in die Welt der Firmenwagen: Höhere Kosten und strengere Vorgaben treffen auf den Aufschwung der Elektromobilität. Wer jetzt die richtigen Entscheidungen trifft, profitiert langfristig – von niedrigeren Kosten bis hin zu einem besseren Image. Es lohnt sich, frühzeitig auf Kurs zu gehen und die Chancen zu nutzen, die sich aus dem Wandel ergeben. Also, steigen Sie ein und lassen Sie uns das Beste aus diesen Veränderungen machen! Mit den Lösungen von Vimcar. Digital und genial: Wir vereinfachen Ihre Mobilitätsprozesse. Informieren Sie sich jetzt!
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