Theorie für die Praxis: Wie Sie Ihre Belegschaft motivieren, dauerhaft wirtschaftlich zu fahren

Zu sehen sind aufeinandergestapelte Münzen, aus denen jeweils eine kleine Pflanze wächst.

Seine Angestellten anzuhalten, wirtschaftlich zu fahren und dabei Kraftstoff zu sparen, senkt nicht nur die Betriebskosten: Es schont die Umwelt und ist daher schlichtweg zeitgemäß. Damit diese Grundsätze nicht nur theoretisch bekannt sind, sondern auch praktisch umgesetzt werden, muss die Schulung zum Kraftstoffmanagement gut vorbereitet und ausgewählt werden. Wenn die Parameter stimmen und sich die Arbeitskräfte angesprochen fühlen, wird sie zum Erfolg.

Seminare führen zum Erfolg

Eigentlich ist es schon aus der Fahrschule bekannt: Stundenlang im Stau zu warten, kostet nicht nur Nerven, sondern auch Sprit – vor allem, wenn trotz Stillstand auf der Straße der Motor läuft. Auch Sprints beim Stop and Go verschleißen Bremsen und Reifen. Unnötige Schaltvorgänge sind zu vermeiden und immer der Gang zu wählen, der den Drehmomentbereich des Fahrzeugs am besten ausnutzt. Soweit die Theorie. In der Praxis vergessen das allerdings viele.

Und genau da sollte man ansetzen: Eine gute Schulung optimiert nicht nur im besten Fall das Fahrverhalten im Firmenfahrzeug, sondern hilft auch im Privatbereich, bares Geld einzusparen. Sollte die Schulung zum wirtschaftlichen Fahren eine Pflichtveranstaltung für die Belegschaft sein, darf nicht der Eindruck entstehen, dass hier Kritik am Fahrstil geübt werden soll. Denn das schmälert automatisch den Lerneffekt. Besonders dann, wenn es um BerufsfahrerInnen geht, ist es gut, den Job-Aspekt möglichst zu reduzieren. Besser ist es, das Ziel in den Vordergrund zu stellen: Mehr Sicherheit im Straßenverkehr und Umweltbewusstsein fördern – CO2-Ausstoß und Kraftstoffverbrauch minimieren und damit Geld und vorzeitige Reparaturen sparen.

Seminarteilnehmende sitzen an einem Tisch und machen sich Notizen.
Eine Schulung trägt zum wirtschaftlichen Fahren bei.

Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an

Setzen Sie die Schulung nicht an einem freien Wochenende oder nach Feierabend an, wenn Sie möchten, dass die Belegschaft motiviert erscheint. Ein Seminar während der Arbeitszeit ist hingegen eine willkommene Abwechslung. Wer die Teilnehmenden im Vorfeld gut informiert, hat am Schulungstag eine aufmerksame Zuhörerschaft. Es muss klar sein, dass es sich nicht um Kritik am Fahrstil handelt, sondern alle Tipps sowohl für Pool- und Dienstfahrzeuge als auch im Privatauto von Nutzen sind – und nebenbei auch zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen.

Für Abwechslung sorgen

Die Schulung sollte aus unterschiedlichen Modulen bestehen. Monologe nerven und bleiben nicht im Gedächtnis haften. Nach Möglichkeit wählen Sie mehrere Lehrende, die jeweils maximal 45-60 Minuten einen bestimmten Bereich erklären, möglichst mit vielen Beispielen aus der Praxis (aber bitte dabei die betrieblichen nicht überrepräsentieren). Ein Fahrtraining, bei dem eine Gruppe von MitarbeiterInnen mit der Übungsleitung unterwegs ist, lässt das Erlernte gleich auf der Straße ausprobieren. Praktisches Üben prägt sich erwiesenermaßen wesentlich besser ein als Zuhören und Zusehen. Im Anschluss an das theoretische und praktische Seminar kann eine softwaregestützte Fahrstilanalyse helfen: Während der „Beobachtungsphase“ werden Fehler, die sich im Laufe der Fahrpraxis eingeschlichen haben, korrigiert. Auch hier geht es nicht darum, den Fahrzeugführenden zu maßregeln, sondern um die Verbesserung des Fahrstils im Sinne von Umweltaspekten und Sicherheit. Darüber hinaus hilfreich für alle Beteiligten ist regelmäßiges Feedback! Am besten ein erstes direkt nach der Veranstaltung, zwei weitere vier Wochen, bzw. drei Monate später. So wird das Gelernte immer wieder ins Gedächtnis geholt und hat Gelegenheit, zur Gewohnheit zu werden.

Einspartipp: Tankkarte

Neben einem Seminar, das zum wirtschaftlichen Fahren anleitet, ist auch eine Tankkarte ein kostenminimierender Faktor. Mit der lässt sich zusätzlich sparen – nämlich bis zu 3 Cent pro Liter an den Stammtankstellen, an jeder anderen 1 Cent. Alle mit dem Logo UTA versehenen Tankstellen akzeptieren die Karten – mittlerweile über 12000 in Deutschland. Damit hat die Zettelwirtschaft ein Ende und alle Tankvorgänge können z. B. für eine Ausreißeranalyse genutzt werden. 

Um die Umsetzung des wirtschaftlichen Fahrens langfristig zu sichern, kann ein Bonussystem helfen: Es schafft einen Anreiz, die Regeln einzuhalten. Tankgutscheine für das Privatfahrzeug wären denkbar, zusätzlicher Freizeitausgleich oder auch die bevorzugte Auswahl des Poolfahrzeuges für diejenigen, denen die Fahrstilanalyse gutes Können bescheinigt. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die wissen, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird und sie nicht nur beruflich von der betrieblichen Weiterbildung profitieren, werden das Gelernte auch in Zukunft erfolgreich umsetzen.

Tankstelle bei Nacht.
Tankkarten können das wirtschaftliche Fahren begünstigen.

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