Die Fahrstilanalyse gilt als wichtiges Tool, um wirtschaftlich und sicher den Verkehr zu meistern. Neben Faktoren wie Beschleunigungs- und Bremsverhalten, Kurvenfahren und Fliehkräfte wird auch der Fahrzeugstillstand mit laufendem Motor analysiert. Doch was muss im Rahmen einer Fahrstilanalyse noch analysiert werden? Alles, was Sie dazu wissen sollten, finden Sie hier.
So wichtig ist die Fahrstilanalyse
Ohne digitale Telematik-Lösungen kann heute kaum ein Unternehmen auskommen, wenn es wirtschaftlich und effizient arbeiten möchte. Eine wichtige Rolle spielt dabei der individuelle Fahrstil bei der Optimierung des Fuhrparks, um bislang unentdeckte Einsparungspotenziale voll auszuschöpfen. Wenn es um Sparpotenziale geht, spielen FahrerInnen eine nicht zu unterschätzende Rolle. ExpertInnen wissen, dass FahrerInnen rund 40 Prozent der laufenden Kosten durch sein Verhalten beeinflussen kann. Zu den vom Fahrstil beeinflussbaren Kostenpunkten zählen Treibstoffverbrauch, Reifenverschleiß sowie weitere Wartungs- und Reparaturkosten. Was liegt also näher, als FahrerInnen zu bewerten und den Fahrstil zu analysieren. Neben wirtschaftlichen Faktoren wie Beschleunigungs- und Bremsverhalten, Kurvenfahren und Fliehkräfte werden auch Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeiten sowie Geschwindigkeitsverstöße erfasst.
Energie sparen, clever fahren
Mit den richtigen Telematik-Systemen ist es einfach, wirtschaftlich zu agieren. Aber einige physikalische Eckpunkte einer energiesparenden Fahrweise dürften alle FahrerInnen sowieso wissen. So werden der Luft- und Rollwiderstand durch die Geschwindigkeit und den Reifendruck beeinflusst. Das Bremsverhalten und der Motorbetrieb im Stand gehören genauso dazu. Energiesparendes Fahren müssen viele Menschen lernen, deshalb nutzen Unternehmen einen Mix aus Analyse des Fahrstils, Schulungen und Motivationsmaßnahmen. Auf dieser Basis werden die Fahrenden im Ecodriving individuell geschult. Der größte Nutzen für das Unternehmen liegt in:
Kostensenkung durch geringere Treibstoffkosten und Reparaturen
Sicherere, leisere und komfortablere Fahrt bei gleicher Geschwindigkeit
Weniger Belastung der Umwelt
Bewertung und Motivation
Mit bestimmten Software-Tools lassen sich Fahrstilanalyse und Fahrerbewertung für alle Fahrzeugklassen und -typen durchführen. FuhrparkleiterInnen oder Verantwortliche haben dadurch die Möglichkeit, ihre FahrerInnen nach konkreten Maßstäben zu bewerten, den besten Fahrstil zu prämieren und die MitarbeiterInnen zu motivieren. Als Grundlage dafür dienen verschiedene Eckpunkte. Umgebungsbedingungen, die anhand des Höhenprofils, des Verhältnisses befahrener Haupt- oder Nebenstraßen und Autobahnen, sowie der Anzahl von Fahrtunterbrechungen errechnet werden und die Tourenschwierigkeit. Die Ergebnisse werden mit Hilfe von Grafiken übersichtlich dargestellt. Dank einer Individualisierung nach unternehmerischen Kennzahlen lässt sich auch ein automatisches Reporting einrichten. Über ein angeschlossenes Onlineportal können dann Verantwortliche den Fuhrpark permanent analysieren, verwalten und optimieren. So lassen sich beispielsweise monatliche Rankings zur Bewertung des Fahrstils herauszugeben.
Vorteile der Fahrstilanalyse
Die Nutzung von Fahrstilanalyse und Fahrerbewertung bringt für Unternehmen mit großem Fuhrpark eine Menge Vorteile. Neben einem verbesserten Unternehmensauftritt, dank eines seriösen, verantwortungsvollen Fahrstils, sind das:
- Bewussteres und vorausschauenderes Fahren
- Reifen- und Bremsabrieb nehmen ab
- Geringerer Fahrzeugverschleiß, der den Leasing-Restwert der Flotte erhöht
- Fahrzeuge schonender zu behandeln, was die Lebensdauer verlängert
- Fahrerrankings plus Boni führen nachweislich zu geringeren Kraftstoffverbrauch und damit zu erheblichen Kostensenkungen im Fuhrpark
Neue Herausforderungen annehmen
Fahrstilanalyse und Fahrerbewertung können also ein echtes Abbild der genauen Fuhrparknutzung sein. Durch eine präzise und fundierte Analyse lässt sich so das Potenzial, von MitarbeiterInnen und Fahrzeugen voll ausschöpfen. Im Zusammenspiel mit Bewertungs- und Belohnungssysteme sparen Firmen so erhebliche Kosten. Das lässt sich als Spiel inszenieren: Etwa im Sammeln von Punkte oder Trophäen durch effiziente Fahrweise. Neben der Belohnung der besten FahrerInnen kann man das FahrerInnen-Ranking nutzen, um schwächere FahrerInnen gezielt bei der Verbesserung des Fahrverhaltens zu unterstützen. Diese Analysen und Bewertungen des Fahrstils fördern nachweislich das vorausschauende und wirtschaftliche Fahren.