- August 3, 2022
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Die Überwachung von Kilometerständen und Laufleistungen zählt zu den wichtigsten Aufgaben von FuhrparkmanagerInnen. Wird das vernachlässigt, verursachen die entstandenen Mehrkilometer beim Leasing Kosten, die das Budget unnötig belasten. Fuhrparkmanagement-Systeme helfen, den Überblick zu behalten.
Bei mittleren oder größeren Fuhrparks, ist die Überwachung der Laufleistung ohne geeignetes Fuhrparkmanagement-System kaum zu bewältigen. Die händisch erfassten Kilometerstände sind nicht immer korrekt, zudem verliert man den Überblick. Dann kann es dazu kommen, dass bei Leasingvertragsabschluss vereinbarte Laufleistungen plötzlich nicht mehr stimmen. Gerade, wenn hohen Laufleistungen im Spiel sind, ist das ein Problem. Eine aktuelle Umfrage von statista zur durchschnittlichen Kilometerleistung pro Fahrzeug in Unternehmen ergab, dass etwa 22 Prozent der Fahrzeuge durchschnittlich pro Jahr zwischen 31.000 und 40.000 Kilometer zurücklegen.
Leasing ohne Überwachung der Laufleistung wird teuer
In den meisten Fällen geht es im Fuhrpark um Verträge, bei denen für die Laufzeit eine bestimmte Kilometerleistung vereinbart wurde. Die Laufleistung wiederum bestimmt den Restwert des Fahrzeugs zum Ende der Laufzeit – und damit die Leasingrate. Was dann folgt, kennen viele FuhrparkmanagerInnen aus dem Alltag: Am Ende des Leasingvertrages wurde die vertraglich vereinbarte maximale Laufleistung letztlich überschritten. Alle zusätzlichen Kilometer werden nachberechnet, was zu hohen Kosten führen kann. Für Mehrkilometer zahlt das Unternehmen, Minderkilometer bekommen Sie vom Leasing-Partner erstattet. Aber zu deutlich schlechteren Konditionen, als die Mehrkilometer kosten.
Kein Geld verschenken
Aus dieser Situation ergeben sich für Fuhrparkbetreibende schwierige Fragen. Ohne entsprechende Daten lässt sich fast nicht vorausplanen, welche FahrerInnen wie viele Kilometer benötigen. Deshalb planen Verantwortliche beim Abschluss eines Leasingvertrags deutlich mehr Kilometer, als FahrerInnen am Ende benötigen. Zwar werden Minderkilometer vergütet. Doch die Vergütung von Minderkilometern entspricht in den seltensten Fällen der für diese Kilometer bereits über die Leasingrate geleisteten Zahlung. Ebenfalls problematisch ist, dass Fuhrparkverantwortliche oft nur schwer unter Kontrolle haben, welches Fahrzeug aktuell welche Laufleistung aufweist – und wie die voraussichtliche Laufleistung zum Vertragende aussehen wird, oder wie sich dagegen steuern lässt.
Laufleistung ständig prüfen
Beim Kilometer-Leasing sollte also ständig geprüft werden, welche Gesamtfahrleistung vereinbart ist und welche Kilometerleistung am Ende der Leasingzeit tatsächlich erreicht wird. Dazu sollten FuhrparkleiterInnen gefahrenen Kilometer der einzelnen Fahrzeuge regelmäßig erfassen, überwachen und vor Abschluss des Folgevertrages genau analysieren. Das solide Fuhrparkmanagement steht und fällt mit der Qualität der hinterlegten Kilometerstände. Wer falsche Kilometerstände erfasst, errechnet unkorrekte Laufleistungen und verursacht hohe Kosten – etwa durch eine Vertragsanpassung bei Leasingraten. Die wird nötig, wenn kilometerbezogenen Auswertungen zu niedrig ausfallen und ein zu günstiges Fahrzeug vorspiegeln. Um das zu verhindern, setzten viele Unternehmen auf die regelmäßige Abfrage der jeweiligen Kilometerstände durch Telematiksysteme.
Besser verwalten
Erst dann, wenn alle Kosten und Leistungen eindeutig identifiziert werden, sind Kostensenkungen möglich. Diese Möglichkeiten bietet professionelle Fuhrparkmanagement-Software. Sie findet nicht nur falsch hinterlegte Kilometerstände, sondern analysiert die Laufleistungen per Knopfdruck. So werden Ist-Laufleistungen mit den Soll-Laufleistungen abgeglichen. Mit einem Blick erkennen AnwenderInnen Abweichungen und Ungereimtheiten im Fuhrpark. Laufarme Poolfahrzeuge oder fehlende Kilometerstände können ebenso schnell aufgespürt werden, wie Fahrzeuge, die deutlich zu viel gefahren sind. Auch Kilometerstände können dann automatisch aus den Tankabrechnungen oder von eingehenden Rechnungen übernommen – oder direkt von den FahrerInnen abgefragt werden.
Grafik zeigt Laufleistung an
Zudem können sich FuhrparkleiterInnen die monatliche Laufleistungsentwicklung jedes einzelnen Fahrzeugs grafisch anzeigen lassen – um damit Trends rechtzeitig aufzuspüren. Denn nicht jedes Fahrzeug spult Monat für Monat die gleichen Kilometer ab. Gerade bei einem Fahrerwechsel und unterschiedlichen Strecken sowie Anforderungen kann sich das auch mal schnell ändern. Wichtig zur Analyse ist und bleicht: Nur, wenn die Datenbasis stimmt, sind aussagefähige Berichte möglich – sonst ist die Transparenz gefährdet und es drohen hohe Nachzahlungen.
Einsparungen durch präzise Laufleistungsüberwachung mit Avrios
Das Laufleistungs-Feature der Avrios Fuhrparksoftware ermöglicht eine präzise Überwachung und Analyse der Fahrzeuglaufleistungen. Es unterstützt bei der Identifizierung von Einsparpotenzialen in bestehenden Leasingverträgen, indem es aufzeigt, ob geplante Laufleistungen realistisch sind. Die Software bietet eine detaillierte Vorhersage über die Entwicklung der Laufleistungen, basierend auf der Nutzung der letzten 24 Monate. Nutzer können so Mehr- oder Minderkilometer erkennen und Kosten hierfür vermeiden. Das Feature bietet außerdem Filtermöglichkeiten für eine gezielte Analyse nach Standorten, Fahrzeugtypen oder anderen Parametern. Zusätzlich können die Daten für individuelle Überprüfungen nach Excel exportiert werden