- Januar 18, 2023
- Lesedauer: 6 Minuten
Im Artikel erfahren Sie:
Ziel und Methoden von Flottenmanagementsystemen: Flottenmanagementsysteme zielen darauf ab, die Auslastung und Kosten von Fahrzeugflotten zu optimieren. Sie nutzen verschiedene technische Methoden, darunter GPS-basierte Systeme, Telematiksysteme und Fleet-Management-Software.
Vorteile für den Fuhrpark: Diese Systeme bieten zahlreiche Vorteile, darunter verbesserte Fahrzeugverwaltung und -überwachung, optimierte Tourenplanung, Diebstahlschutz, digitale Fahrtenbücher und eine effizientere Auslastung der Fahrzeuge.
Verschiedene Arten von Flottenmanagementsystemen: Es gibt unterschiedliche Systeme, die jeweils spezifische Funktionen bieten, wie Echtzeit-Fahrzeugortung, Überwachung von Geschwindigkeit und Kraftstoffverbrauch, Wartungs- und Finanzmanagement-Tools sowie elektronische Fahrtenbuchsysteme.
Flottenmanagementsysteme verfolgen ein Ziel: die Auslastung und die Kosten von Fahrzeugen eines Unternehmens zu optimieren. Der Weg dahin läuft über technisch unterschiedliche Methoden. Mit welchen digitalen Helfern sich die Fahrzeugflotte optimieren lässt, erklären wir in diesem Artikel.
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Flottenmanagementsystem – welche Unterschiede gibt es?
Unter vielen Fuhrparkverantwortlichen kursiert ein Spruch zur täglichen Arbeit: „Ein gutes Flottenmanagement ist wie eine gut geölte Maschine: Es sorgt dafür, dass alles reibungslos läuft und die Kosten niedrig bleiben.“ Das trifft es wohl auf den Punkt. Denn ein modernes Flottenmanagement bezieht sich auf die optimale Verwaltung von Fahrzeugen in einem Unternehmen oder einer Organisation. Ein Flottenmanagementsystem ist dabei eine Softwarelösung, die dazu verwendet wird, um den Fuhrpark zu verwalten und die Kosten zu minimieren. Die Verwendung von Technologie und Prozessen als wichtige Aspekte des Flottenmanagements sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. Viele Wege führen zum Ziel. Deshalb existieren verschiedene Arten von Systemen, wie z.B. GPS-basierte Systeme, Telematiksysteme und Fleet-Management-Software.
Telematik, GPS – Welche Systeme und Unterschiede gibt bei Flottenmanagementsystemen?
Die Analysten von Berg Insight rechnen, dass bis 2025 rund 22,5 Millionen Flottenmanagementsysteme in Europa installiert sind. Den Schätzungen zufolge gibt es aktuell in Europa mehr als 40 Millionen gewerblich genutzte Nutzfahrzeuge und mehr als 22 Millionen gewerblich genutzte Pkw. Und dafür gibt es verschiedene Arten von Tools, die für Fuhrparks verfügbar sind. Darunter fallen diese Systeme:
GPS-basierte Systeme: GPS-Systeme verwenden GPS-Technologie, um die Standorte der Fahrzeuge in Echtzeit zu verfolgen und die Routen des Fahrpersonals zu planen. GPS-Sensoren in den Fahrzeugen senden ihren Standort in Echtzeit an die zentrale Plattform. Telematik-Sensoren in den Fahrzeugen senden Daten wie Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch und Wartungsintervalle.
Telematik-Systeme: Diese Systeme erfassen und übertragen Telematik-Daten wie Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch und Wartungsintervalle über eine drahtlose Verbindung.
Fleet-Management-Software: Diese bieten eine umfassende Lösung, die GPS-Tracking, Telematik-Daten, sowie Wartungs- und Finanzmanagement-Tools integriert. Fleet-Management-Software berechnet Routen, die die Kosten und die Zeit minimieren. Administratoren können die Standorte der Fahrzeuge in Echtzeit verfolgen und die Routen der Fahrer planen.
Elektronische Fahrtenbuch Systeme (EFB): Diese Systeme erfassen und speichern automatisch Daten über die Fahrzeugnutzung und -leistung, wie z.B. Strecken, Kilometerstand, Tankstopps und Fahrerverhalten.
Advanced Driver Assistance System (ADAS): Diese Systeme nutzen Sensoren und Kameras, um die Umwelt des Fahrzeugs wahrzunehmen und dem Fahrer Unterstützung bei der Navigation, dem Abstandhalten und dem Vermeiden von Kollisionen zu bieten.
Einige Flottenmanagementsysteme können auch integriert werden mit anderen Systemen wie z.B. mit Wartungs-Management-Software, Echtzeit-Kommunikationssystemen und Finanzmanagement-Tools, um die Effizienz und die Kosten zu optimieren.
Vorteile von Flottenmanagementsystemen für den Fuhrpark
Flottenmanagementsysteme bieten Unternehmen mit Fuhrpark verschiedene Vorteile. Unabhängig von der Fuhrparkgröße hilftein solches System bei der Fahrzeugverwaltung und -überwachung. Es ermöglicht eine bessere Auslastung der Fahrzeuge und senkt Kosten. Gleichzeitig automatisiert es gesetzlich vorgeschriebene Prozesse wie Führerscheinkontrollen und verbessert die Tourenplanung. Außerdem schützt es vor Diebstahl, digitalisiert das Fahrtenbuch und bietet einen klaren Überblick über Fahrzeugreservierungen und Termine.
Für Unternehmen in der Baubranche kann eine Fuhrparksoftware zudem helfen, die Arbeitszeiten des Fahrpersonals zu erfassen und Nachweise für die Kundschaft und Projekte zu erstellen. Dadurch können etwaige Misstrauen der Kundschaft durch schriftliche Fakten beruhigt werden. Routendokumentation und Fahrzeugortung sind dabei hilfreiche Funktionen.
Flottenmanagementsystem von Vimcar
Ein Anbieter auf dem Markt von Flottenmanagement Software ist Vimcar. Vimcar setzt Telematik für die Fuhrparkverwaltung ein. Dank kleinem OBD-Stecker oder alternativ einer Box werden alle relevanten Fuhrparkdaten aufgezeichnet. Diese Daten werden an die Fuhrparksoftware geschickt, welche automatische Statistiken und Analysen anfertigt. Unternehmen können dabei aus verschiedenen Vimcar Paketen auswählen, sodass sie nur für sie interessante Funktionen zahlen.
Drei Gründe für ein Flottenmanagementsystem
1. Minimieren von Kosten
Gerade ein Fuhrpark verschlingt schnell mal eine größere Summe, wer möchte mit diesem also finanzielle Verluste einfahren? Aus diesem Grund müssen die Kosten, ob fix oder variabel, kontinuierlich gering gehalten werden. Ein Flottenmanagementsystem zum Verwalten der Flotte hilft hierbei, die kürzesten Strecken beim gleichzeitigen geringen Spritverbrauch zu ermitteln.
FahrerInnen können so schnell und günstiger an das jeweilige Ziel gelangen, als wenn eine längere Strecke in Anspruch genommen wird. Unternehmen mit einem optimierten Fuhrpark können so mehr Aufträge annehmen und in diesem Zusammenhang ihre Renditen steigern. Durch FahrerInnen, welche mehr an Aufträgen und Touren schaffen, brauchen Unternehmen weniger Personal und sparen sich so fortlaufend Personalkosten ein.
2. Mehr Transparenz und Kontrolle
Ein Flottenmanagementsystem dient ebenso dazu, um die Touren und das Fahrverhalten der Angestellten, welche das jeweilige Auto nutzen, transparent zu machen. Auf diesem Weg die Arbeitsweise der FahrerInnen zu kontrollieren ist so für FuhrparkmanagerInnen zu jeder Zeit möglich. Im Fall eines Unfalls oder Diebstahls beziehungsweise Schadens am Fuhrpark kann man gegenüber einer Versicherung oder bei anderen Institutionen stets nachweisen, wer zu welchem Zeitpunkt den Fuhrpark genutzt hat.
3. Schutz für Unternehmen und FahrerInnen
Wer beispielsweise eine moderne Vimcar-Software zur Verwaltung von Fuhrparks nutzt, schützt stets den jeweiligen Fahrer (m/w/d). Im Fall einer riskanten Situation im Straßenverkehr oder bei einem gefährlichen Fahrmanöver gibt das System eine Warnung heraus. Gerade bei Kurven mit Gefahrenpotenzial oder überhöhter Geschwindigkeit kann eine Flottenmanagement-Software Leben retten und FahrerInnen sowie FuhrparkmanagerInnen vor unnötigem Ärger bewahren.
Fazit: Flottenmanagementsystem - ja oder nein?
Letztlich wollen Unternehmen mit der Einführung digitaler Lösungen kostensparende Lösungen zu finden. Zum einen sollen diese helfen, die Produktivität langfristig zu steigern und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern – und sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Doch diese Sichtweise teilen noch nicht alle Unternehmen oder Selbstständige. Es herrscht häufig das Vorurteil, dass die Implementierung von Flottenmanagementsystemen zu aufwändig sowie zu teuer sei und erst bei einer großen Anzahl von Fahrzeugen sinnvoll eingesetzt werden kann. Doch das ist falsch, denn es gibt für jede Größe maßgeschneiderte Angebote mit überschaubaren Kosten. Der stets steigende Leistungsumfang von Software für das Flottenmanagement spielt seine Vorteile inzwischen in Unternehmen und Fuhrparks jeder Größe aus. Ob großes Unternehmen oder KMU: Flottenmanagementsysteme sind eine lohnende Investition für alle.
FAQ
1. Was ist ein Flottenmanagementsystem und welche Ziele verfolgt es?
Ein Flottenmanagementsystem ist eine Softwarelösung zur Verwaltung von Fahrzeugflotten in Unternehmen oder Organisationen. Es zielt darauf ab, die Auslastung und Kosten der Fahrzeuge zu optimieren und umfasst verschiedene technische Methoden wie GPS-basierte Systeme, Telematiksysteme und Fleet-Management-Software.
2. Welche Hauptfunktionen bietet ein Flottenmanagementsystem?
Zu den Funktionen gehören GPS-Tracking, Telematik-Datenanalyse, Wartungs- und Finanzmanagement-Tools, elektronische Fahrtenbuchsysteme und Advanced Driver Assistance Systems (ADAS). Diese Systeme bieten umfassende Lösungen zur Fahrzeugortung, Routenplanung, Fahrzeugüberwachung und -verwaltung.
3. Wie unterstützt ein Flottenmanagementsystem die Kostenminimierung und Effizienzsteigerung?
Flottenmanagementsysteme helfen, die kürzesten und kosteneffizientesten Strecken zu ermitteln, was zu geringerem Spritverbrauch und Zeitersparnis führt. Sie ermöglichen eine bessere Auslastung der Fahrzeuge, automatisieren gesetzlich vorgeschriebene Prozesse und bieten einen klaren Überblick über Fahrzeugreservierungen und Termine.
4. Welche Vorteile bietet ein Flottenmanagementsystem für Unternehmen?
Unternehmen profitieren von mehr Transparenz und Kontrolle über die Fahrzeugnutzung, verbessertem Diebstahlschutz, digitalisierten Fahrtenbüchern und optimierter Tourenplanung. Für Unternehmen in der Baubranche kann es zudem helfen, Arbeitszeiten des Fahrpersonals zu erfassen und Nachweise für Kunden und Projekte zu erstellen.
5. Ist ein Flottenmanagementsystem für alle Unternehmensgrößen geeignet?
Ja, Flottenmanagementsysteme sind für Unternehmen jeder Größe geeignet. Sie bieten maßgeschneiderte Angebote mit überschaubaren Kosten und spielen ihre Vorteile in Unternehmen und Fuhrparks jeder Größe aus. Sie sind eine lohnende Investition, um die Produktivität zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
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