Nach dem WM-Aus: Die Dienstwagen rollen wieder
Der Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der WM war mäßig und endete mit einem historischen Vorrundenaus. Dennoch gingen Deutschlands Dienstwagen in die Spielpause, wenn die Nationalmannschaft auflief. Im Vergleich zu einem fußballfreien Tag waren bis zu 60 Prozent weniger gewerblich genutzte PKWs unterwegs. Während der Halbzeitpause herrschte wieder regerer Firmenwagen-Verkehr. Zusammenfassend lässt sich aber feststellen: Die Gruppenphase war ein echter Straßenfeger.
Knapp 5 Millionen gewerblich genutzte PKWs sind in Deutschland registriert, davon sind 35.000 Vimcar Nutzer. Und die Zahlen von den Spieltagen zeigen es ganz deutlich: Die Gruppenphase der Fußball WM haben die Mehrzahl unserer Kunden verfolgt. Trotzdem unterscheiden sich die Resultate unserer Analyse der anonymisierten Daten leicht von Spiel zu Spiel. Wir wagen einen Interpretationsversuch.
Vor dem Anpfiff
Kurz vor dem Spiel gegen Mexiko steigen ca. 28 Prozent mehr Dienstwagenfahrer ins Auto als an einem normalen Sonntag zur gleichen Zeit. Vor dem Schwedenkrimi allerdings entspricht das Fahrverhalten dem des vorhergegangenen Samstags. Kein Wunder, war Public Viewing zum WM-Auftakt der Deutschen Elf noch vertretbar, sanken die Temperaturen zum zweiten Spiel in den unteren zweistelligen Bereich. Am deutlichsten steigt die Kurve allerding vor dem letzten Gruppenphasenspiel gegen Südkorea an. Kurz vor Anpfiff waren teilweise 55 Prozent mehr Dienstwagen in Benutzung als an einem normalen Mittwoch. Hier liegt die Vermutung nahe, dass sich viele Arbeitnehmer einen zeitigen Feierabend gegönnt haben, um pünktlich das Spiel mitverfolgen zu können.
Mehr Verkehr in der Halbzeitpause, danach wieder Flaute
In der Halbzeitpause ist das Verkehrsaufkommen bei allen drei Gruppenspielen ähnlich. Warum etwa 25 Prozent mehr Dienstwagen unterwegs waren als während der Spielzeit? Wir vermuten verwegen: Das Bier war aus! Ob unsere Dienstwagenfahrer tatsächlich Nachschub holten, ist fraglich. Fakt ist aber, dass nach der Halbzeitpause die meisten wieder ganz beim Match waren. Dabei sank der Verkehr in den letzten 10 min auf das niedrigste Niveau. Klar, da warteten die Fans schließlich auf den entscheidenden Treffer. Einen kleinen Ausreißer leistete sich auch hier wieder das letzte Spiel. In der 93. Minute erkennt man hier einen leichten Anstieg der Aktivität der Dienstwagenfahrer. Wir lehnen uns wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir behaupten, dass der Führungstreffer der Südkoreaner etwas damit zu tun gehabt hat. Einige enttäuschte Fußballfans machten sich hier wohl wieder auf den Heimweg.
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