Kosten senken durch Schadenmanagement

Fahrzeug liegt unter einem Baum

Es gibt viele Möglichkeiten, Kosten im Schadenfall deutlich zu senken. Im Mittelpunkt steht ein dynamisches Wechselspiel zwischen Schaden- und Risk-Management. Wir wissen, worauf es beim Schadenmanagement ankommt.

Im Idealfall würden Unfälle gar nicht erst passieren, weil Firmen alles unternehmen würden, um mögliche Crashs bereits vorher zu verhindern. Die Realität sieht aber so aus: Es kommt zu einem Unfall – dann ist der erste Schritt das Schadenmanagement, welches der Senkung bereits entstandener Kosten dient. Erst danach wird über Riskmanagement-Maßnahmen diskutiert, die das Risiko zukünftiger Schadenentstehung minimieren soll. Denn nur durch ausgiebiges Zusammentragen der Schadendaten lassen sich präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden entwickeln.

Schnelles Schadenmanagement

Optimales Schadenmanagement besteht stets aus umfassender Dokumentation und Prozessoptimierung. Zwei unterschiedliche Kostenarten beherrschen das Schadenmanagement: direkte und indirekte Kosten. Direkte Kosten sind versicherbare Kosten wie etwa Reparaturkosten oder Selbstbeteiligungen. 

Unter indirekte Kosten wiederum fallen Arbeitszeitverluste beteiligter Mitarbeiter, aber auch Umsatzverluste durch den Ausfall des Fahrzeugs. Beides hängt direkt zusammen. Die indirekten Kosten können nur durch die Senkung der direkten Kosten minimiert werden. Erst nach der Analyse sollten Verantwortliche die Probleme des Fahrverhaltens kommunizieren und nach Lösungen suchen.

Liste im Smartphone

Wichtige Schritte im Schadenfall

Ruhe bewahren und überlegte Schritte einleiten – das ist die Formel für erfolgreiches Handeln.

  • Im Schadenfall hilft eine lückenlose Dokumentation des Schadenhergangs. Dazu zählen Namen und Versicherungsdaten der Beteiligten, Unfallort, Datum und Uhrzeit.
  • Nach der Übermittlung aller relevanten Daten an die eigene Versicherung und die des Unfallgegners können auch andere Dienstleister mit eingebunden werden. Abschleppdienst, Anwalt und Sachverständige müssen möglicherweise ebenfalls informiert werden. 
  • Mobilitätsgarantie: Schnelle Mobilität genießt oberste Priorität. Ein kostenloser Ersatzwagen sollte selbst im Kaskofall für sofortige Mobilität sorgen. Von Vorteil ist ein Hol- und Bringservice der Werkstatt.
  • Qualität und Kosten von Reparaturen sollten durch klare Vereinbarungen bereits vor dem Ernstfall geklärt werden. Das heißt aber auch: Fuhrparkleiter müssen Kostenvoranschläge detailliert prüfen. 
  • Die Nachbearbeitung, also das Reporting, ist ein Herzstück im Schadenmanagement. Digitale Reporting-Tools, die alle Schäden und wichtige Informationen erfassen, haben sich hier bewährt. Das Reporting deckt Schadenursachen und -häufigkeit auf – dadurch lassen sich dann Präventivmaßnahmen vornehmen, um die Schadenkosten im Fuhrpark zu senken.

Kosten sparen mit digitalem Schadenmanagement

Eine Möglichkeit Kosten beim Schadenmanagement zu sparen ist der Einsatz einer digitalen Lösung. Diese vereinfacht zum einen den Prozess der Schadensaufnahme, da die Fahrer bereits per Smartphone den Schaden dokumentieren können. Der Fuhrparkleiter erhält dann alle Informationen in die Software und kann so entscheiden, ob eine Reparatur wirklich notwendig ist oder nicht. Dabei profitiert er von dem Werkstattnetz, dass mit dem digitalen Tool verbunden ist. In diesem sollten nur geprüfte und zertifizierte Werkstätten sein, um zu garantieren, dass der Fuhrparkleiter faire Kostenvoranschläge erhält. Durch ein digitales Schadenmanagement sparen Betriebe durchschnittlich viel Geld, denn hat der Fuhrparkleiter viel mehr Kontrolle über den Reparaturprozess und muss nicht befürchten, dass unnötige Reparaturen vorgeschlagen werden. 

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Richtiges Riskmanagement

Mit dem Riskmanagement zündet die zweite Stufe, um Schäden bereits im Vorfeld zu vermeiden. Sowohl technische wie auch organisatorische Maßnahmen sind dabei notwendig, um erfolgreich zu arbeiten. 

  • Fahren Mitarbeiter beim Einparken häufig gegen Hindernisse, so können sich elektronische Einparkhilfen oder Abstandswarner lohnen. 
  • Das Reifenmanagement: Niederquerschnittreifen wiederum erhöhen Felgenschäden und erzeugen dadurch erhebliche Kosten. Man sollte lieber auf sie verzichten.
  • Telematiksysteme verbessern die Fahrweise dank direktem Feedback.
Autounfall

Organisatorische Maßnahmen beim Schadenmanagement

Hier kommt der Mensch mit seinen Fähigkeiten ins Spiel – und ganz besonders die Weiterbildung der Mitarbeiter. Denn das ist immer noch die günstigste und wirkungsvollste Maßnahme, um Schäden von Anfang an auszuschließen. Besonders Gespräche mit den Mitarbeitern helfen, die Sensibilität für das Fahrzeug und den Verkehr zu schärfen. Das Ergebnis: Eine geringere Schadenquote und passives Fahrverhalten. Auch Boni für gutes Fahren schaffen Anreize, damit sich Angestellte vorausschauender im Verkehr bewegen. Eine Nachbesprechung bei entstandener Schäden mit betroffenen Fahrer sollte ebenfalls erfolgen, um das Sicherheitsverhalten zu schärfen.

Schadenregulierer können bei der Verwaltung der Unfälle helfen. Dies entlastet den Fuhrparkleiter und kann zu einer besseren und organisierteren Unfallverwaltung führen. 

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